iTunes 11 – Nicht alles was neu ist glänzt

iTunes 11 – Nicht alles was neu ist glänzt
Clean und Aufgeräumt ...

Die Aktualisierung von iTunes auf die Version 11 ist nicht mehr ganz so taufrisch. Nach knapp drei Monaten lohnt sich aber glaube ich mal zu reflektieren, wie sich das Update der Apple Musikverwaltungssoftware so im Alltag schlägt.

Was die Benutzeroberfläche betrifft: Alles ist clean und übersichtlich, die Inhalte stehen mehr im Fokus, dies gefällt auf den ersten Blick. An das Drop-Down-Menü für die Auswahl der Quellen hätte mich vielleicht noch irgendwann gewöhnt, wenn ich nicht herausgefunden hätte, dass man die Ansicht zurücksetzen kann. Irgendwie sehe ich das nämlich nicht ein! Warum die Auswahl in Drop-Downs in Button-Optik packen, bei denen man im besten Fall zwei Mal klicken muss, um zum Ziel zu gelangen. Da hätte ich mir in Richtung Usability etwas mehr erwartet. Aber gut, dass man für Ewiggestrige wie mich, die alte Ansicht über „Darstellung • Seitenleiste einblenden“ wieder herstellen kann. Wenn ich jetzt in der Mediathek Musik, Videos oder Bücher angezeigt haben möchte oder den Inhalte bzw. die Sync-Einstellung von iPhone und iPad anpassen will, dann geht das gewohnt schnell und einfach. Und ich bin zufrieden.

Via Menü Darstellung • Seitenleisten einblenden, lässt sich die alte Ansicht wiederherstellen.
Via Menü Darstellung • Seitenleisten einblenden, lässt sich die alte Ansicht wiederherstellen.

 

In der Musikübersicht werden die Elemente jetzt im Raster angezeigt. Ein Ansicht und gut ist – dass ist simpel und gut verständlich und die Optionen Listenansicht, Spaltenansicht und Coverflow vermisse ich schon jetzt nicht mehr. Bequem ist auf alle Fälle der direkte Zugang zu den Inhalten via Aufklapp-Container. Bei den Interpreten bekommt man jetzt standardmäßig in der Übersicht die Cover der jeweiligen Alben angezeigt. Auch die Suche nach einem Interpreten wurde erheblich verbessert: bleibt das Stöbern in der  iTunes-Bibliothek erfolglos, zeigt das Programm alle verfügbaren Titel des Interpreten im iTunes Store an.

Auch der neue Mini-Player-Modus ist in der Tat ein Schritt vorwärts. Aufrufen lässt sich die Miniaturausgabe des Players über das Menü „Anzeige • Mini Player einblenden“. Im Gegensatz zu früher schrumpft nicht das Hauptfenster, sondern es geht ein eigenes Fenster auf. Gelungen ist auch die Erweiterung der Steuerelemente im Mini-Player. So lässt sich nicht nur einfach zwischen Titel wechseln, sondern kann eine Wiedergabeliste oder ad hoc zusammenstellen. Ebenso lassen sich bequem über das Airplay-Symbol, jedes einzelne im Netzwerk eingebundenen Geräte ansteuern.

Direkte Bedienung im neuen Mini-Player
Direkte Bedienung im neuen Mini-Player

iTunes ist jetzt völlig auf iCloud getrimmt und synchronisiert alle gespeicherten Titel mit dem kostenpflichtigen Cloud-Service iTunes Match. Die Funktion sichert nicht nur Ihre Musik,, sondern auch andere Medieninhalte werden jetzt dort gespeichert. Bei Bedarf lassen sich auch Titel direkt über iTunes Match streamen und eine lokale Kopie ist nicht mehr erforderlich. In den Einstellung lässt sich zusätzlich aktivieren, ob man seine Einkäufe die unterwegs getätigt wurden angezeigt werden. Wahlweise lassen sich diese dann auf den Rechner kopieren.

Was ist jetzt das Fazit nach dreimonatiger Nutzung von iTunes 11: Gelungenes Update, gute Weiterentwicklung, aber bitte wirklich Rund ist es für mich nur wenn man die gute alte Seitenleiste wieder einblendet, weil es die Navigationswege einfach kürzer macht.

Weitere Informationen:

Apple: http://www.apple.com/de/itunes/

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